Der Weihnachtsmann lügt nie

Und hier die absolut objektive Stellungnahme
des Weihnachtsmanns zur Mathe-
Abschlussfahrt in die Toscana ,die uns über
Frau Hubert erreicht hat und allen Gerüchten
ein Ende bereitet !
UND VERGESST NICHT:
DER
WEIHNACHTSMANN
LÜGT NIE!!!
6.12.92
Von draus vom Walde komm‘ ich her,
ich muss Euch sagen, es ärgert mich sehr,
denn nahm ich hoch oben am Himmelstor
im letzten Jahr mein Fernrohr hervor,
sah hinter grünen Tannenspitzen
ich Frau Huberts 13 sitzen.

Ich dacht‘ das sind ganz sicher Engel,
doch schaut ich näher, fand ich Bengel,
noch mitten in der Pubertät.
Das was ich sah war mir genug,
ich schrieb es in mein goldnes Buch:

Der kecke Knabe mit der Kappe,
hat eine ziemlich große Klappe
und wo er sitzt, gab es bald Zoff,
besonders schmierte er mit Klebstoff.
Er war der Munterste von allen,
drum ist er mir oft aufgefallen.

Ein Bengel trieb es gar zu toll,
er kritzelt Tisch und Schränke voll.
Ein weiterer hat oft gehustet, so
dass es durch die Klasse pustet.
Danach roch es nach süßen Düften
und viele Schüler wollten lüften.

Zwei weitre Bengel zogen cool
Matthias Brendel von dem Stuhl.
Verkeilt lag der dann unterm Tisch
und selbst Frau Hubert wundert sich.
G. schlief gern lang in der Früh,
ich sah ihn selten oder nie.

Die Klasse 13, die nie leise,
begab sich auf Italienreise.
Frau Hubert hat was mitgemacht,
schlief nur 2 Stunden jede Nacht.
Nur Lehrer K., der gar nicht dumm,
blieb bei dem ganzen Trubel stumm.

Ein Schüler stand beim Weinfest rum,
nachher war seine Nase krumm,
doch sowas macht nicht betroffen,
im Reisebus wird weitergesoffen.
Die Schüler johlten laut und roh,
darüber war ich gar nicht froh.

Zwei Bengel, keiner weiß warum,
spritzten mit Wasser und Cola rum,
dann sperrten sie ’nen andren ein,
der haut darauf die Türe klein.
Im Zimmer zwischen Shirts und Hosen,
sah ich ’nen Turm aus Weißbierdosen.

Ein braver Bub am Strand, oh weh,
verknickte sich beim Spiel den Zeh.
Ein weitrer triebs ziemlich toll,
er soff ein Glas voll Alkohol.
Im Zimmer knipste, wie ich meine,
Herr Markus M. zehn Männerbeine.

Am Abend zogen Sie zum Strand,
dort hab‘ ich mehrere erkannt.
Sie kaperten, was streng verboten
ein fremdes Tretboot, die Idioten,
weswegen eines Tags oh, weih,
stand vor dem Haus die Polizei.

Frau Hubert, die verantwortlich,
ließen die Nerven fast im Stich,
doch nach 5 Tagen, welch ein Glück,
führ wieder man nach Haus‘ zurück.
Im Bus wollt S. ’nen Sportfilm zeigen,
was man dann sah, will ich verschweigen.

Drum komm‘ ich draus vom Walde her,
doch als ich nah kam staunt ich sehr,
denn als ich durch die Tannenspitzen
sah Frau Huberts 13 sitzen,
da fand ich nur, Ihr kommt dahinter,
statt Bengeln riesengroße Kinder.

Der Hubert rat ich: Meine Güte,
vergiss in keiner Stund die Rute,
und sind sie frech, so stell dich stur,
sie haben ja bald Abitur.
Bis dahin haltet Ihr‘ s noch aus,
herzlichst grüßt Euch der Nickolaus.

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