Die Entstehung des Abimottos

(ap)Die Entstehung unseres Abi-Mottos ist ein Fall für sich. Man hat wieder einmal bemerkt, dass der Begriff Reifeprüfung völlig fehl am Platz ist. Ein Kindergartenabschluss würde es nach dem Verhalten mancher zu Urteilen auch tun.

Nachdem wir einige Mottos in die engere Wahl genommen haben und diese dem gesamten Jahrgang vorgeschlagen wurden, ging es los.

„Was für bescheuerte Mottos!“

„Mach einen besseren Vorschlag“

„Ich? Ne, keine Ahnung!“

Aus Rücksicht auf die folgenden Jahrgänge wollen wir hier jetzt Mottovorschlag niederschreiben, aber wie gesagt: „Ich finde, es klingt so viel besser“ oder „Warum heißt das Motto so und nicht so!“, „Wenn das nicht so bleibt, stimme ich nicht dafür!“

Im Endeffekt hatte kein Motto die Absolute Mehrheit (Im Mathe LK Kurs gewann das Motto mit 4 zu 2 Stimmen) und aus jedem Motto sind noch je fünf andere Vorschläge entsprungen. Und damit nicht genug: Der Jahrgang musste sich auch noch in mehrere Gruppen spalten und sich gegenseitig angiften: Seid Ihr blöd oder was, so einen asozialen Vorschlag anzunehmen! – Ach halt doch das Maul! Wie gesagt, ein einziges Loslassen von Kraftausdrücken.

Argumentieren kann man das schon nicht mehr nennen. Nachdem dann zwei Jahrgangsstufenversammlungen ergebnislos geblieben sind und zwei Abstimmungen in den Tutorengruppen den Tutoren absolut auf den Nerv gingen, hat sich der Abimottoausschuss (auch resultierend aus einer Abstimmung des Jahrgangs) für das Motto:

Abituricin zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Tutor oder Psychiater entschieden.

Aber damit nicht genug. Es gab ja noch mehr Möglichkeiten!

  • fragen Sie Ihren Tutor oder Psychiater
  • fragen Sie ihren Tutor oder Rektor
  • fragen Sie Ihren Psychiater oder Rektor

Wem noch eine Variante einfällt, wird der goldene Beipackzettel verliehen. Vielleicht ändern wir das Motto dann doch noch einmal. Zuzutrauen wäre es uns ja.

Ach halt, Moment mal, so hätte unser Motto auch noch lauten können: Zu riesigen Nebenwirkungen fressen Sie die Packungsbeilage und schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

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